Unter dem Titel „Robbie, EMI und das Presserecht“ berichtet die Februar-Ausgabe von „Insight“ über die Schikane von Journalisten und deren begrenzte Gegenwehr.
Autor Christoph Mulitze berichtet auch von einem Fall, den ich kürzlich hier und bei Medienrauschen erwähnte. David Copperfield beanspruchte in einem Vertrag sämtliches von mir angefertigtes Fotomaterial als seines. „Insight“ schreibt:
Daniel Große, freier Journalist aus Taucha bei Leipzig, beugte sich bei der Veranstaltung zwar den Vorgaben, schrieb anschließend in der Leipziger Volkszeitung aber nicht im Kulturteil über die Show, sondern auf der Medienseite über die Knebelungen der Pressevertreter – und protestierte damit als einziger der anwesenden Journalisten. „Ich mache vieles mit und verstehe auch bestimmte Einschränkungen, etwa bei Popkonzerten. Aber das ging eindeutig zu weit“, sagt er.
Große weiß allerdings auch, wie schwierig es wäre, Widerstand unter den Kollegen zu organisieren. Er berichtet von einer Kamerafrau, die duckmäuserisch die Pressebetreuerin der Veranstaltungsagentur gefragt habe, ob sie denn wohl auch mal einen Schwenk ins Publikum machen dürfe.
Und was soll ich sagen: Genau so war es. Danke an Christoph Mulitze.