Ich wollte dazu eigentlich nichts schreiben, weil ich mit folgendem Eintrag quasi Kollegen schelte. Ich mach’s aber trotzdem. Denn ich finde es schade, wie Radio Energy Sachsen derzeit Pressearbeit betreibt. Gar nicht nämlich. So sehr gar nicht, dass in der Woche, in der es dort eigentlich zugehen müsste wie in einem Taubenschlag, das Chaos herrschen müsste zwischen Kisten, Kartons, CDs, Kabeln und wasweissichwas, einfach mal null davon an die Presse dringt.
Hintergrund: Energy Sachsen sendet seit heute, 18 Uhr aus dem Medienzentrum am Leipziger Markt, wo auch schon PSR und R.SA sitzen. Das ist an sich nichts neues, bekannt war es schon lange, dass das Medienzentrum a) viel zu groß ist für die beiden Sender, Vermarkter und sonstigen Firmen und dass b) Energy sich demnächst was neues suchen muss. Und sicher auch, dass c) Synergien im Radiogeschäft heutzutage genutzt werden wollen und müssen. Gemutmaßt wurde auch bereits seit längerem.
Was aber neu ist, ist der Fakt, dass Energy nun schon so schnell umzieht. Eigentlich war der Umzug erst für Anfang des Jahres geplant. Nun mag man meinen, das sei keine große Sache. Allerdings haben sich die Funker aus der Nonnenstraße mit der Geheimhaltung des Umzugs gegenüber der Presse keinen Gefallen getan. Man hätte daraus nämlich wirklich schöne Geschichten bauen können. Über Wochen hinweg. Vom Studiobau bis zum Umschalten von Plagwitz ins Zentrum.
Was passierte stattdessen? Der Interims-Sprecher von Radio PSR rief gestern 18 Uhr die Medienvertreter durch, dass heute ab 18 Uhr aus dem neuen Studio gefunkt wird. Zeitgleich ging eine PM über OTS raus. Da fragt man sich: haben die’s nicht nötig oder können die’s nicht besser? Gut, die Frage: „Wer soll’s denn machen?“, liegt allerdings auch auf der Hand. Offenbar ist Energy Sachsen derzeit ohne Sprecher, für PSR spricht Roman Friedrich, der aber auch bei der MIR Eventmanager ist, bei R.SA macht’s der Böttcher mit.
Liebe Kollegen! Bitte denkt über einen Funkhaussprecher nach. Einer, der alle drei Programme im Blick hat. Und bitte lasst es einen werden, der sein Fach versteht. Allerdings, wenn Euch zwei Sätze im „Medien kompakt“ reichen, macht bitte so weiter.
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