Update: Das Kinderland Leipzig hat seit 17.06.2009 geöffnet.
Taucha. Eigentlich sollte im Inneren der Spielhalle an der Jubischstraße bereits alles fertiggestellt sein. Doch zu sehen ist von dem, was am Freitag dieser Woche als Erlebnisspielplatz öffnen sollte, noch nicht viel. „Es gab bauliche Verzögerungen und auch der Aufbau der Spielgeräte geht nicht so schnell voran wie gedacht“, sagt Günter Mohr, künftiger Betreiber des Hallenspielplatzes. Lediglich ein großes Kletterlabyrinth ist teilweise aufgebaut. Von Klettervulkan mit Rutsche, Ballkanonen und einer Elektro-Kartbahn fehlt noch jede Spur. Insofern ist der Geschäftsmann aus der Nähe von Rostock vom eigentlichen Termin abgerückt und skizziert nun nur noch vorsichtig: „Noch im Juni wollen wir öffnen.“
Trotz der Verzögerungen – passiert ist in und an der Halle, in der einst Bodenbearbeitungsgeräte hergestellt wurden, einiges. Wie berichtet, kaufte im vergangenen Jahr die Firma BLB aus Grimma das Objekt. Diese sanierte die Halle innen und außen. Unter anderem wurde eine Holzverkleidung angebracht, ein Bistro eingebaut, sanitäre Einrichtungen geschaffen. Auch mussten diverse Umbauten für den Brandschutz vorgenommen werden. Ganze sieben Notausgänge gibt es jetzt. BLB-Geschäftsführer Hartmut Schmidt fungiert mittlerweile nur noch als Eigentümer. Die Geschicke des Spielcenters legte er in Hände von Mohr und seinen Partnern. Diese betreiben bereits seit drei Jahren in Roggentin bei Rostock einen Erlebnisspielplatz mit dem Namen Kinderland. Diese Bezeichnung soll auch das Tauchaer Pendant erhalten. Eine Abkehr vom eigentlichen Konzept, auch für Erwachsene Spaß bieten zu wollen sei dies aber nicht. „Natürlich liegt unser Fokus auf den Kindern, dennoch können auch Eltern hier Spaß haben, etwa auf der Achtfeld-Trampolinanlage“, so Günter Mohr. Geeignet sei das Kinderland für Steppkes ab dem Säuglingsalter bis etwa zwölf Jahre. Für Kleinkinder wird es einen eigenen Bereich mit Mini-Klettergerüst geben.
Investiert wurde in die Ruine etwa eine Million Euro. „Allein die Spielgeräte werden wohl bei einer halben Million liegen, die Sanierung verschlang die gleiche Summe“, schätzt Mohr. Und während sich Kinder die Sommerferien nebst heißen Temperaturen herbeisehnen, wünscht sich der Unternehmer vor allem eines: schlechtes Wetter. „Ja, es ist eigentlich eine ungünstige Jahreszeit, um einen Hallenspielplatz zu eröffnen. Aber es gibt ja auch immer wieder Regentage. Und so lang ist der Sommer in Deutschland nicht.“
Erschien am 11. Juni 2009 in der Leipziger Volkszeitung.
Blog-Extra: weitere Fotos vom Kinderland Leipzig (vom 5. Juni 2009)
oh das wäre ja mal wieder ein Grund um nach Leipzig zu fahren, wenns denn irgendwann fertig gestellt ist 😉
Wer lesen kann….