Stromberg präsentiert „Vollidiot“ in Halle

Und weil wir gerade bei Früchten sind: in der Mitteldeutschen Zeitung (Ausgabe Halle/Saalkreis) erschien heute das hier von mir. Keine Ahnung, wie lange der Link funktioniert, darum hier der Text gleich hintendran.

Halle/MZ. „In jeder dritten Zeile des Buches muss man schmunzeln, in jeder sechsten lacht man laut“, sagt Christoph Maria Herbst. Das Buch, über das er spricht heißt „Vollidiot“ und stammt von seinem guten Freund Tommy Jaud. Selbiger landete 2004 mit dem Roman aus dem Stand einen Bestseller. Am Freitag nun kommt Christoph Maria Herbst ins Steintor nach Halle, um aus „Vollidiot“ zu lesen.

Simon Peters heißt der Protagonist und ist Verkäufer im T-Punkt. Mit seinen 30 Jahren steht er nicht unbedingt voll im Leben, sondern vielmehr sich selbst im Weg. Seine Traumfrau ist zum Greifen nah und doch so weit weg, seine Lieblingsspeise heißt Tiefkühlpizza und seine Chefin ist eine Eule. Zum „Vollidiot“ macht sich Simon Peters während der 280 Seiten gleich mehrfach. Etwa indem er beim Shoppingsender auf Kreditkarte seines Freundes einkauft, der Arbeit fern bleibt oder einem achtjährigen Mädchen einen Handyvertrag andreht. Irgendwann stellt er fest: „Mein ganzes, bisheriges Leben ist eine beschissene Pause!“Einen Auszug der Story will Christoph Maria Herbst bei der Lesung vortragen – was er gut kann, schließlich hat er auch das Hörbuch dazu eingelesen. Über den Helden des Buches sagt er: „Ich mag solche Verlierertypen. Die haben doch mehr Persönlichkeit als aalglatte Sieger“, so der 40-jährige Schauspieler, dem ein tragikkomischer Charakter allemal lieber ist als der Überfliegertyp. Gemeinsamkeiten zwischen sich selbst und dem Vollidioten sehe er aber nicht. „Ich habe wirklich danach gesucht, aber es ist wie bei der Figur ,Stromberg‘, die ich spiele: Das bin auch nicht ich.“

Als Herbst, der gerade den RTL-Comedy-Preis (als bester Schauspieler) gewonnen hat, das Buch zum ersten Mal in die Hände fiel, hat er es sofort verschlungen. Das habe aber nicht unbedingt den Grund, dass Autor Tommy Jaud und Herbst sich seit den „Ladykracher“-Produktionen für Sat.1 kennen. „Es liegt vielmehr an der nachvollziehbaren Schreibe, die Tommy hat. Es macht einfach Spaß, das Buch zu lesen und auch, es vorzulesen.“ Die Geschichte um den vom Schicksal gebeutelten Simon Peters kommt dieses Jahr übrigens auch in die Kinos. Die Hauptrolle spielt dann allerdings nicht Christoph Maria Herbst, sondern sein Comedy-Kollege Oliver Pocher. „Ich glaube, die Figur ist bei ihm in den besten Händen. Was ich bisher gehört habe, soll Oliver seine Sache sehr gut gemacht haben“, erzählt Herbst. Ihn selbst bekommen die Fans dieses Jahr in der dritten Staffel „Stromberg“ auf „Pro 7“ zu sehen. In deren Produktion steckt Herbst gerade.

Lesung im Steintor am Freitag, 20 Uhr. Es gibt noch Karten.

Kleine Korrektur meinerseits: die Lesung beginnt 20.30 Uhr, nicht 20 Uhr. 🙂

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