In Leipzig entwickelt sich Eigentum

Gäste aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Sport gaben sich am Montag, 9. September, in der Villa Giesecke die Ehre. In den Räumen des Einrichtungshauses Domicil Leipzig wurde aus Anlass des Erscheinens der aktuellen Ausgabe des TOP Magazins Leipzig die 46. TOP Lounge gefeiert. Über 260 geladene Gäste kamen hier ins Gespräch. Auch in der aktuellen Ausgabe habe ich die Immobilienstrecke textlich verantwortet. Auf 10 Seiten geht es um Chancen für Kapitalanleger in Leipzig. Einen Auszug präsentiere ich hier, das komplette Magazin zum Online-Durchblättern gibt es hier.

Beste Chancen für Kapitalanleger

Wer vor einigen Jahren noch von sich behauptete, Immobilien als Kapitalanlage in Leipzig zu besitzen, weil man an eine Preissteigerung glaube, wurde womöglich schief angeguckt. Mittlerweile hat sich das Blatt aber gewendet: Wohnraum ist wieder knapp und die Preise gehen tatsächlich nach oben. Kapitalanleger haben in Leipzig also beste Chancen.

In Leipzig entwickelt sich Eigentum

Steigende Beschäftigung, Wachstum in allen Technologie-Clustern und daraus resultierend steigende Mieten und Preise für Eigentum – Leipzig ist derzeit ein lohnender Markt für Kapitalanleger, sagen Experten. Und das Beste: Dieser Trend hält weiter an. Wir erklären, warum das so ist und zeigen Möglichkeiten, in Immobilien unserer Stadt zu investieren.

Es ist rund ein Jahr her, da beschied das Magazin „Capital“ der Messestadt Leipzig eine prächtige Entwicklung. Bereits in wenigen Jahren seien die Rollen beim Immobilien-Smalltalk vertauscht. Wer dann noch abschätzig über Kapitalanlagen in Leipzig lache, habe den Trend verpasst. Auch der Maklerverband IVD sagte, es lohne sich, in Immobilien unserer Stadt zu investieren, weil sie hier rund 30 Prozent günstiger seien als in größeren Städten.

Das gelte auch heute noch, sagt Gerd Schmidt, auf Immobilien spezialisierter Partner der Anwaltssozietät CMS Hasche Sigle aus Leipzig. „Allerdings kommt es auf die drei wichtigsten Kriterien des Immobilenkaufes an: Lage, Lage, Lage“, sagt er und unterscheidet in allerbeste, sehr gute und gute Lagen. In den allerbesten Lagen, also etwa Gohlis-Süd, dem Zentrum oder Waldstraßenviertel, würden derzeit im Segment der Eigentumswohnungen Preise von über 4000 Euro pro Quadratmeter erzielt. „Das hat es in den vergangenen Jahren nicht mehr gegeben“, erklärt Schmidt. Auch auf dem Zweitmarkt, also wenn Wohnungen nach etwa zehn Jahren weiterverkauft werden, gehe der Trend nach oben. „Wer damals für 2500 Euro pro Quadratmeter gekauft hat, muss heute keine Preisabschläge mehr hinnehmen. Im Gegenteil: der Verkaufspreis wird oft sogar überschritten, etwa bei Denkmalobjekten“, so Schmidt. Dass nun angesichts einer zu erwartenden Rendite ein großflächiger Verkauf stattfindet, sei aber nicht zu erwarten. „Im Augenblick boomt der Markt, an kaufwilligen Interessenten mangelt es nicht – aber an Objekten. Wir haben hier jahrelang keinen Neubau erlebt – das kommt jetzt erst wieder nach und nach. Darum verkauft derzeit niemand, weil die neu gewonnene Liquidität nicht in andere, gleichwertige Immobilien investiert werden kann“, meint der Experte.

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Wachstum in allen Branchen
Um zu verstehen, warum Leipzig derzeit so gut dasteht, was Kapitalanlagen angeht, muss man sich auf eine Makro-Ebene begeben, die Stadt von oben betrachten. Genau das macht unter anderem die Rating-Agentur Feri Euro Rating Services in Bad Homburg. „In Sachen Demografie, Infrastruktur und Bruttowertschöpfung stimmt in Leipziger derzeit alles“, meint die Immobilienmarktanalystin Uta Hummel. Neben Dresden sei die Messestadt ein Wachstumszentrum in den neuen Bundesländern. Wachstum, das langfristig anhält. In allen Kompetenzfeldern und Clustern gebe es Aufschwung. Allen voran die Automobil- und dessen Zulieferindustrie. BMW und Porsche erweitern ihre Werke, investieren auch weiterhin. Der Logistikbereich entwickelt sich ebenfalls immer weiter, nicht zuletzt durch Amazon, DHL und viele kleine E-Commerce-Unternehmen. Auch Gesundheit, Biotechnologie und Umwelt sind Wachstumsbranchen, ebenso wachse laut Uta Hummel die Medien- und Kreativszene. Auswirkungen dieses Wachstums seien bereits zu spüren: Löhne und Gehälter ziehen an, die Arbeitslosigkeit sinkt, die Einwohnerzahl steigt.

Schub für Immobilienmarkt
All diese Vorteile haben einen unmittelbaren Einfluss auf Leipzig als Immobilienstandort. Beim Thema Wohnen etwa. „Nach wie vor ist die Leerstandsquote zwar über 15 Prozent recht hoch, aber der Leerstand ist sehr unterschiedlich verteilt in der Stadt“, so Uta Hummel. Die Ansicht von Gerd Schmidt, Immobilieninvestments sollten immer nach der Lage entschieden werden, unterstreicht sie. „Allerdings kommt es auch auf das Objekt selbst an. Der Eigentumswohnungsmarkt im sanierten, gründerzeitlichen Segment in sehr guten, innerstädtischen Lagen läuft natürlich. Auch jüngere Objekte bis zu einem Alter von fünf Jahren werden auf dem Zweitmarkt verstärkt nachgefragt“, berichtet die Analystin. Die Chancen, hier hohe Renditen zu erzielen, sieht sie als realistisch an. „Der Markt ist nicht ausverkauft und birgt in Anbetracht der wirtschaftlichen Perspektiven noch immobilienwirtschaftliches Potenzial“, sagt Hummel.

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Investment in Leipzig? Unbedingt!
Auf die Frage, ob sich ein Investment im Immobilienbereich lohne, antwortet Uta Hummel also mit einem klaren „Ja!“. Prognosen bis 2021 hätten gezeigt, dass die Bevölkerung weiter wachsen, Mieten und Preise weiter steigen würden. Wie das Geld investiert wird hängt vom Anlageprofil des Einzelnen ab, d.h. von zeitlichen Horizont der gewünschten Investition, der Renditeerwartung und der Risikoneigung. Bei der Entscheidung ob direkt oder indirekt investiert wird, gelte es, Vor- und Nachteile abzuwägen. „Ein Gebäude direkt zu kaufen bewahrt dem Investor die volle Verfügungsgewalt. Allerdings trägt er hier auch das volle Standort- Objekt- und Mieterrisiko“, gibt Hummel zu bedenken. Hinzu käme auch der höhere Verwaltungsaufwand. „Bei indirekten Investitionen hingegen sind Abstriche bei der Verfügungsgewalt zu machen, dafür ergibt sich zum Beispiel bei einem Fonds, der mehrere Immobilien bündelt, eine breitere Risikostreuung“, fügt sie hinzu.

Vielen Dank an den Verlag TopMedia Leipzig für die abermals angenehme Zusammenarbeit.