Um die Leipziger Verkehrsbetriebe ging es hier schon öfter. Unter anderem darum, dass in dem kommunalen Unternehmen offenbar niemand so recht Ahnung hat(te) vom Internet und schon gleich gar nicht von sozialen Netzwerken.
Ein klitzekleines bisschen scheint sich das nun zu ändern. Sven Kamann studiert derzeit Dienstleistungs- und Marketingmanagement an der Berufsakademie Riesa. Das duale Studium besteht aus Theorie- und Praxisphasen. Svens Partnerunternehmen sind die LVB. Dort ist er studienbegleitend im Marketing tätig. „Gemeinsam mit dem Geschäftsbereichsleiter Peter Nebe, der auch Betreuer für meine Diplomarbeit ist, habe ich mich für das Thema Social Media entschieden“, so Sven.
Aus diesem Grund hat er eine Umfrage ins Netz gestellt, deren Ergebnisse in eine Studie fliessen sollen, die auch der LVB zur Verfügung gestellt werden. 27 Fragen enthält diese, unter anderem, welche sozialen Netzwerke man kennt und welche die Verkehrsbetriebe für sich nutzen könnten, bzw. was die Endkunden von einem Auftritt der LVB im Social Web erwarten.
„Die LVB sind sehr interessiert und bekommen am Ende meine Diplomarbeit. Social Media ist in jedem Fall ein präsentes Thema. Derzeit gibt es aber noch keine konkreten Planungen, ob Social Media in Zukunft betrieben werden soll und welche thematische Ausrichtung es diesbezüglich geben könnte“, sagt Sven. Die Leipziger Verkehrsbetriebe bestätigen diese Aussagen.
Ein Auge holen können sich die Leipziger in Dresden. Ein wenig wehleidig schaue ich spätestens seit dem Kirchentag in die Landeshauptstadt. Dort twittert die Dresdner Verkehrsbetriebe AG – und das richtig gut. Verspätungen, Umleitungen, Empfehlungen werden quasi minutenaktuell bereitgestellt und auch Kommunikation mit den Followern findet statt. Wäre schön, wenn sich die LVB von dort ein wenig abschauen und mit den Verantwortlichen bei der DVBAG sprechen würden.
Svens Umfrage ist noch bis 26. Juni online, er würde sich freuen, wenn bis dahin noch viele teilnehmen.
Sehr interessant. Als Herr Bohse (Pressesprecher der LVB) im Dezember als Dozent an der Uni Leipzig zu Gast war, hatte er den Einsatz von Social Media bei der LVB als schlicht nicht umsetzbar bezeichnet…
Und wenig später erlebten wir die irrwitzige Verwechslung und Follower- & Kommentarflut auf Herrn Luc Van Braekel’s Twitteraccount (http://twitter.com/#!/lvb) aufgrund der damals herrschenden Winterverhältnissen…
Liebe LVB. Die Leipziger sind schon lange im 21. Jahrhundert angekommen. Nichts gegen den Studentenkollegen, aber holt euch endlich eine Agentur oder einen Profi ins Haus – eine(n) die/der es auch wirklich kann.
ich bin ja schon mal gespannt wenn die LVB Twittern tut. vielleicht twittern sie auch verspätungen und sowas.
ich war nur enttäuscht das die LVB num gothiktreffen keien zusatzbahnen eingesetzt hat zum clarapark. da wünscht ich mir flexiblität.
Viel glück für die umfrage . ich bin dafür das die lvb twittern tut.