DMV Deutscher Medien Verlag Limited besteht weiter auf Forderungen und verschickt Mahnungen – Telefonnummer führt nach Berlin (Update 3)

Update: Nun werden auch Mahnungen verschickt. Mehr am Ende des Textes.

Es ist schon interessant, wie die DMV Deutscher Medien Verlag Limited, die es offiziell gar nicht mehr gibt, weiterhin auf den Forderungen für ihr meiner Meinung nach nutzloses und fehlerhaftes Online-Verzeichnis gelbes-branchenbuch.info besteht.
Nachdem zahlreiche Unternehmer die Rechnung nicht akzeptieren wollten, zeigt sich die DMV Limited offenbar verhandlungsbereit – ganz nach dem Motto: „Ein bisschen ergaunertes Geld ist besser als gar keins.“

Update: Nun werden auch Mahnungen verschickt. Mehr am Ende des Textes.Von der Ursprungsforderung 739 Euro plus Umsatzsteuer rückt der „Kundenservice“ nun immer öfter ab. Da ist plötzlich von 600 Euro brutto die Rede. Eine Rechnungskorrektur erfolgt offenbar nicht, lediglich ein formloses Schreiben an die Unternehmer wird per Fax verschickt, mit der Bitte diese 600 Euro zu überweisen. Wie das steuerlich verbucht wird, dürfte interessant sein.

Gegenüber einem Anwalt, den ein Unternehmen aus einer Gemeinde aus Hessen eingeschaltet hat, erklärt ein gewisser „Christian Marquardt“ sich gar bereit, „aus Kulanz eine Reduzierung unserer Rechnung auf 350 Euro brutto“ zu akzeptieren, „um die Angelegenheit für beide Seiten ohne einen aufwendigen Rechtsstreit abzuschließen.“ Ich habe dem Unternehmer geraten, auch weiterhin nicht zu bezahlen. Der angekündigte Rechtsstreit dürfte interessant werden.

Immer wieder ist in den Schreiben von „entstandenen Kosten“ die Rede, die eine Reduzierung der Rechnung oder den Verzicht unmöglich machen würden. Oftmals berichten mir aber Unternehmer, dass sie sich in diesem meiner Meinung nach lückenhaften und lausig programmierten Webverzeichnis, das sich „Buch“ nennt, gar nicht finden würden, oder sie unter veralteten Daten verzeichnet wären. Da stellt sich die Frage, wo genau hier Kosten angefallen sind. Ich mutmaße, dass bei der DMV Limited niemand am Verzeichnis selbst arbeitet, sondern nur mit dem Schreiben von Rechnungen und Erwiderungen beschäftigt ist.

Außerdem interessant ist die Angabe der deutschen Umsatzsteuer-Ident-Nummer (USt-Id-Nr.) auf den Rechnungen. Wie berichtet gibt die DMV Deutscher Medien Verlag Limited mit Sitz in Wakefield die Ust-Id-Nr. DE273961681 an. Ich glaube nicht, dass ein Unternehmen ohne Niederlassung in Deutschland überhaupt so eine deutsche Ust-Id-Nr. haben kann. Ich kann mich aber auch täuschen. Eine Anfrage an das Bundeszentralamt für Steuern läuft.
Update 22. Dezember 2010: Ich habe mich getäuscht. Wie das Bundesamt für Steuern mitteilt, müssen Unternehmen, die nicht in Deutschland tätig sind, über eine deutsche Umsatzsteuer-Id-Nummer verfügen. Zuständig für britische Limiteds ist hier das Finanzamt Hannover-Nord. Dort teilte man mir mit, dass die Rechnungen der DMV Limited fehlerhaft seien. Denn die DMV Limited erhebt auf ihre Leistungen eine Umsatzsteuer. Das ist allerdings nur möglich, wenn es sich um Lieferungen handeln würde. Bei erbrachten Dienstleistungen sieht das schon wieder anders aus. Hier müssten die Unternehmer in Deutschland die Umsatzsteuer selbst an das Finanzamt zahlen. Die DMV Limited erhebt also eine Steuer auf ihren Rechnungen, die gesetzlich nicht entstanden ist.
Außerdem teilte mir eine Finanzbeamte für die Besteuerung der britischen Unternehmen mit, dass es im vergangenen Jahr eine Gesetzesänderung in Großbritannien gab, wonach eine Limited immer eine natürliche Person eingetragen haben muss. Dies ist seit 18.11.2010 bei der DMV Limited nicht mehr der Fall – wie berichtet ist Stuart Poppleton ausgeschieden, offenbar weil ihm klar wurde, was da in Deutschland mit seinem Namen für Schindluder getrieben wird. Das Problem für die deutschen Finanzbeamten sei jedoch, dass man nicht wirklich nachweisen kann, ob eine persönliche Person für die Limited einsteht oder nicht. Offenbar gibt es hier Defizite in der Zusammenarbeit zwischen den britischen und deutschen Finanzbehörden. Update Ende

Was bereits erfolgreich gelaufen ist, ist die Anfrage an die Bundesnetzagentur nach dem Besitzer der Nummer 01805 229960, die auf den Rechnungen als „Kundenservice Hannover“ angegeben ist. Demnach ist als Netzbetreiber die First Communication GmbH, Lyoner Straße 15, 60528 Frankfurt am Main eingetragen. Dieses Unternehmen teilte mir mit, dass „Mandant und Zuteilungsnehmer“ der Nummer das Unternehmen QuestNet GmbH, Offenbachstr. 1, 81241 München sei. Auf Anfrage teilt die QuestNet mit:

Die Questnet GmbH ist ein Telekommunikations-Dienstleister, der lediglich die technische Zuführung von Anrufen zu den Service-Rufnummern gewährleistet. Für die Inhalte sind die jeweiligen Anbieter verantwortlich.

Bitte setzen Sie sich mit dem Inhaber und Betreiber der Servicenummer direkt in Verbindung.

Die von Ihnen benannte 01805-229960 wird durch folgende Unternehmung genutzt:

Deutscher Medien Verlag Limited
Joachimstaler Str. 4
10623 Berlin

Aha, also doch eine deutsche Niederlassung der Limited? Nicht ganz. Unter der angegebenen Adresse, übrigens keine ganz schlechte Lage in der Hauptstadt, scheint es die DMV Limited nicht zu geben. Allerdings gibt es das Unternehmen Berlin Office Adress, das auf seiner Website schreibt:

Sie möchten Ihre eigene Firma gründen? In neue Märkte expandieren? Hier zählt das Prestige einer repräsentativen Geschäftsadresse, wie „Berlin Zoo“, „Berlin Kurfürstendamm“, „Kantstraße“ die Weltweit bekannten Namen.

Auch ohne eigene Büroräume können Sie sofort einen guten Eindruck machen! Nutzen Sie unsere namhafte Adresse wie Ihre eigene für Visitenkarten, Briefpapier, Internetseiten, Marketingmaterialien usw.

So etwas ist perfekt für Unternehmen, die ihre Identität verschleiern wollen. In Großbritannien nur ein Briefkasten, in Berlin nur ein Briefkasten, die Anrufe werden weitergeleitet. Dass so etwas in Deutschland überhaupt erlaubt und möglich ist, halte ich für einen schlimmen Fehler im System.

Auf telefonische Anfrage verneint Inhaberin Elzbieta Buller, etwas mit der DMV Limited zu tun zu haben oder gehabt zu haben. Ganz unbekannt ist Frau Buller aber nicht – sie gab bereits mindestens einer dubiosen Limited eine Heimat an ihrer repräsentativen Adresse. Wie gesagt, das ist kein Wunder, schließlich ist solch ein Service, wie es ihn zahlreich in Deutschland gibt, ein wahres Paradies für Abzocker und Betrüger, die unerkannt bleiben wollen.

Nach wie vor rate ich Unternehmen, aus meinem eigenen Empfinden heraus, nicht auf die Forderungen der DMV Limited einzugehen. Ich halte es für wenig wahrscheinlich, dass hier gemahnt, ein Inkasso oder gar eine Klage angestrebt wird. Und selbst wenn, dürfte es abermals interessant sein, wer diesmal vor den Karren gespannt wird.

Schöne Weihnachten an alle gestressten Unternehmer – bleiben Sie wachsam und beantworten Sie die Bettelfaxe der DMV Limited am Besten gar nicht mehr.

Update 23. Dezember 2010:
MahnungSeit heute erhalten Unternehmer auch Mahnungen vom DMV Deutscher Medien Verlag Limited. Wie schon die Rechnungen kommen die Mahnungen per Post ins Haus, abermals mit Poststempel vom Briefzentrum 04 (siehe diesen Eintrag). Datum der Rechnungen ist der 20. Dezember 2010, der Poststempel ist vom 22. Dezember.
Offenbar hat nun auch die DMV Limited gelernt, dass Stuart Poppleton nicht mehr als Director zur Verfügung steht – die Angabe eines Directors fehlt nun komplett. Weiterhin aber wird der Firmensitz in Wakefield angegeben, den es rein faktisch für die Limited nicht mehr gibt.
Für die Mahnung berechnet die DMV Limited 5 Euro, womit der Gesamtbetrag inklusive der zu Unrecht berechneten Umsatzsteuer auf 884,41 Euro steigt. Bis 3. Januar will die DMV Geld sehen. Als Kontoverbindung wird weiterhin die Wirecard Bank AG angegeben. Ob und wie die Bank gegen die Betrüger vorgeht, wollte mir die Sprecherin kürzlich nicht verraten.

Update, 11. Januar 2010
Weiterhin hält die DMV Deutscher Medien Verlag Limited an ihren Forderungen fest, bietet aber immer häufiger Rabatte an. In einem Fax an ein Unternehmen aus dem Raum Saarbrücken schreibt gelbes-branchenbuch.info:

Wir gehen immer davon aus, dass jeder das Auftragsformular durchliest und sich bei weiteren Fragen auch über unsere AGB’s informiert. Wir gehen, wie jedes andere Unternehmen auch davon aus, dass die Aufträge, die wir erhalten, gewollt und ordentlich zustandekommen und somit an uns zurückgesendet werden.

Damit will sich die DMV Limited wohl in Sicherheit wiegen und die Schuld auf seine „Kunden“ abwälzen. Ganz nach dem Tenor: „Wenn Du richtig gelesen hättest, hättest Du nun keine Rechnung am Hals.“ Dass ihr Auftragsformular jeder rechtlichen Grundlage, vor allem nach ordentlicher Preisauszeichnung, entbehrt und das Fax mit Absicht missverständlich geschrieben ist, verschweigt das Unternehmen. Im Gegenteil, es folgt der Satz:

Die Informationen und die Preisangabe sind genau neben den Daten, die angegeben werden können abgedruckt, damit sie extra nicht übersehen werden. Ihre Ausführungen sind daher grundlos.

Zum Ausscheiden von Stuart Poppleton sagt die DMV Limited:

Zudem erfolgt derzeit ein Gesellschafterwechsel, weshalb unsere Forderung natürlich weiterhin Bestand hat.

So „natürlich“ ist das Ganze aber nicht, wie oben ausgeführt. Seit 18.11. ist Poppleton ausgeschieden – ein Gesellschafterwechsel erfolgte bis heute nicht.

Trotz dieser Ausführungen bietet die DMV Limited „aus Kulanz“ eine Reduzierung des Betrages auf 300 Euro als „Aufwandspauschale“ an. Von Umsatzsteuer ist plötzlich nicht mehr die Rede. Auch ist nicht erklärt, ob die Leistung, also die Eintragung, trotzdem noch erfolgt.

Am Ende des Faxes folgt der Absatz:

Sollten Sie weiterhin auf Ihre Ansicht beharren, müssen wir leider davon ausgehen, dass Sie an keinerlei Einigung Interesse haben. Das zwingt uns dann leider dazu, entsprechend zu reagieren.

Was der kleine Mann aus Greifswald mit dieser Drohung meint, darüber kann man nur spekulieren. Es dürfte auch interessant sein, wie weit er noch gehen will – wo sich die Schlinge doch immer mehr zuzieht.

2. Update 11. Januar 2010
Nun ist es Fakt: Die DMV Deutscher Medien Verlag Limited darf nicht mehr operativ tätig sein. Ich habe heute Companies House kontaktiert. Companies House ist die staatliche Behörde in Großbritannien, die zuständig ist für die Gründung und Auflösung von Firmen in Schottland, England und Wales, sowie die Führung eines entsprechenden Handelsregisters. Ich fragte die Pressestelle, wie lange ein Unternehmen Zeit hat, nach dem Austritt eines Geschäftsführers einen neuen Geschäftsführer zu benennen. Es sind 14 Tage. Wir erinnern uns: Stuart Poppleton schied bereits zum 18. November aus dem Unternehmen aus. Die Rechnungen wurden einen Tag danach geschrieben. Alles was die DMV Limited nach dem 2.Dezember operativ getan hat, dürfte rechtlich auf sehr wackeligen Füßen stehen.
Companies House wird die DMV Deutscher Medien Verlag Limited nun kontaktieren und um Stellungnahme bitten.

Update, 18. Januar 2011:
Seit heute erhalten Geschädigte eine „letzte Mahnung“ inklusive der Drohung, dass bei Nichtzahlung ein Rechtsanwalt eingeschaltet wird.
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44 Gedanken zu „DMV Deutscher Medien Verlag Limited besteht weiter auf Forderungen und verschickt Mahnungen – Telefonnummer führt nach Berlin (Update 3)

  1. Pingback: DMV Deutscher Medien Verlag Limited besteht weiter auf Forderungen und verschickt Mahnungen | Abzocknews.de
  2. :mrgreen:

    auch ich habe gestern eine Mahnung erhalten vom DMV.
    Ich werde nicht zahlen! Gleich gehe ich zur Polizei und erstatte Anzeige.
    Ihnen Herr Daniel Grosse gebührt großer Dank für Ihr Engagement. Eigentlich müßten Sie dafür vom Bund bezahlt werden!

  3. Ich habe auch eine Mahnung plus Gebühren erhalten = 884,41 €.
    Heute erhielt ich vom Gelben Branchenbuch „Landau“ ein neues Fax-Angebot für Insertion von 2 Jahren. Aufbau ist identisch mit dem ersten Angebot. jetzt
    zeichnet eine TM Marketing Service Ltd, Tower 42,
    25 Old Broad Street, london EC2N1HQ Direktor Jonathan Scott verantwortlich. E-mail Adresse http://www.mein-branchenverzeichnis.info
    Kosten 497 € pro Jahr.
    Gruß waltraud Janus

  4. Ich bewundere Ihre Hartnäckigkeit und Konsequenz Herr Grosse, weiter so und vielen Dank !

  5. hallo, ich habe auch eine mahnung bekommen , weiß schon jemand ob diese leute schon weitere schritte -inkasso usw. einleiten?

  6. Neue perfide Masche: Heute erhieten wir ein Fax von der „Neuen Robinsonliste“. Diese ist NICHT identisch mit der Robinsonliste in die man sich eintragen kann, wenn man keine Werbung mehr will.
    Die „Neue Robinsonliste“ weist darsuf hin, dass derzeit viele belästigende Werbefaxe versandt würden und erweckt den Eindruck, durch Zurücksenden des Fax mit Unterschrift würde man vor weiteren Werbemails verschont. Leicht zu übersehen ist, dass der „Service“ 35o Euro plus Mehrtwertsteuer im Jahr kostet.
    Das Fax ist nicht mit Namen unterzeichnet, verantwortlich zeigt sich der „Vorstand“ der „Neuen Robinsonliste“, Adresse Mainzer Landstraße 46 in Frankfurt.

  7. Hallo,
    habe soeben die „letzte Mahnung“ bekommen, Datum 14.01.2011 mit der Drohung wenn nicht bis zum 21.01.10 bezahlt sein sollte, dass die beauftragte Rechtsanwaltskanzlei die Forderung gerichtlich durchsetzen werde. Hat noch irgendjemand ein ähnliches Schreiben bekommen?
    Weiss nicht ob ich nochmal dahinschreiben soll.
    Meine Daten erscheinen schon im Branchenbuch aber in Berlin sind von meiner Branche angeblich nur 5 vertreten, das zeigt doch schon, was für einen Wert dieser Eintrag hat.

  8. Hallo,
    habe heute auch die 2. Mahnung erhalten mit Frist bis zum 21.01.2011.
    Ausserdem ein neues Fax mit werbung für die Robinson-Liste.
    Der gleiche Mist wie bei dem gelben Branchenbuch. Natürlich gibt es die Robinson-Liste, aber die warenen schon auf Ihrer Seite vor dioesen Betrügern, die die echte Robinson-iste für ihren Betrug nutzen und versuchen, dafür Geld abzuzocken.
    Alöso VORSICVHT!!!

  9. Wir haben heute auch hier die „Letzte Mahnung“ bekommen, danke vielmals für die tollen Infos hier. I

    Für mich stellt sich nur die Frage, wenn man dieses Fax ohne Unterschrift zurück gesendet hat, ist es dann auch Rechtskräftig dieses „Geschäft“`??

  10. Haben heute auch die letzte Mahnung bekommen. Werde auch nichts bezahlen. Habe alle Artikel zu diesem Thema gelesen und werde einfach abwarten

  11. Sehr geehrter Herr Grosse,

    vorerst vielen Dank für Ihre Internetseite mit den ganzen informationen, die einen wirklich weiterhelfen.
    Nur eine Frage…

    Ich habe leider damals am 08.10.08 ohne zu merken, dass es eine kostenpflichtige Sache ist unterschrieben.
    Leider habe ich das auch vorher nicht mit meinen Arbeitgeber besprochen.
    Bemerkt haben wir es erst als die 1. Rechnung ankam….
    Zuerst habe ich einen Brief verfasst, in dem ich versucht habe zu erklären das ich die Befugnis dazu nicht habe und es rückgängig machen wollte…
    Dann kam die 1. Mahnung ohne bezug auf mein brief
    Daraufhin schrieb meine Chefin einen Brief das sie das nicht möchte und nochmals erklärt das es ohne absprache mit ihr war
    und nun kommt die letzte Mahnung….

    Was soll oder kann ich tun? Sollen wir wirklich nicht darauf eingehen oder muss ich das ernst nehmen?
    Meine Chefin will das jetzt bezahlen, da ein Anwalt eingeschaltet worden ist….
    Ich bin verwirrt wenn man das hier alles durchliest müsste ich mich nicht sorgen aber irgendwie gehts mir dabei gar nicht gut.

    Gruß Maria

  12. Weiß einer schon mehr über diese Angelegenheit oder was sonst noch auf einen zu kommt? Ich werde auf jeden FAll abwarten! 😡

  13. Auch bei uns ist heute diese Mahnung angekommen. Nach all den guten Infos werden wir einfach abwarten und nicht bezahlen.

  14. .. auch ich habe die letzte mahnung erhalten.. genau wie
    andere betroffen schon geschrieben haben..
    werde erstmal nicht zahlen..

  15. was ich noch erwähnen wollte , die kontaktmöglichkeiten zu diesem DMV Verlag –
    fax und telefon funktionieren zumindest bei mir überhaupt nicht ( was einer nichterfüllung der angebotenen leistung
    vermutlich entsprechen könnte)- denn es wird laut agb garantiert , daß man seinen eintrag jederzeit ändern kann,
    die e-mails , die ich hingemailt habe , sind zwar durchgegangen , aber seit wochen unbeantwortet

  16. Ebenfalls eine „letzte Mahnung“ erhalten. Ich werde ein Einschreiben an den DMV rausbrettern, damit ich im Falle eines Rechtsstreits oder gerichtl. Mahnverfahrens nicht Untätigkeit vorwerfen lassen muss.

    Kompliment und Dank an den „Blogwart“ – so einen sauber recherchierten und klar dargestellten Artikel findet man im Infodschungel des Internets selten.

  17. Das Problem ist: Wohin schicken Sie das Einschreiben? Nach England an den Riverside View? Da wird nur ein übervoller Briefkasten hängen.

  18. Aha….schäm… Sowas passiert, wenn man den Vorgang nicht auf dem Schreibtisch hat. :mrgreen:
    Dann warten wir mal ein eventuelles anwaltliches Schreiben ab.

  19. Im Impressum der Webseite „Gelbes-Branchenbuch.info“ Director Stuart Poppleton immer noch genannt. Ist das nicht ein Abmahngrung? Wer kann so etwas machen?

    Übrigens, toller Blog, gut recherchiert!

  20. Ach, funktioniert die Website mal wieder, ja? 🙂 Glaube nicht, dass es so einfach möglich ist, die abzumahnen. Wen will man denn da belangen? Gibt ja quasi niemanden mehr dort.

  21. Hallo!

    Endlich habe ich die Gewissheit, dass es sich hier um eine Gaunerfirma handelt.
    Besonders interssant ist der Ansprechpartner, auch meiner heißt Thomas Schmidt und meine Rechnung betraegt bereits rund 890,00 Euro.

    Ich habe jetzt die Akte 2011 eingeschaltet; mal sehen was sich daraus ergiebt?

  22. Ja, funktioniert heute, aber lahm….
    Hab mal nach Handwerk in Düsseldorf+50 km gesucht 9 Einträge !!!

    „Gibt ja quasi niemanden mehr dort.“
    Aber irgendjemand verschickt die Mahnungen und will kassieren und ich finde, der gehört für etliche Jahre hinter schwedische Gardinen (freundlich ausgedrückt, ich könnte mir passendere Maßnahmen vorstellen).

  23. ..Akte2011? Das ist cool! Ob die da nachhaken und das bringen werden? ❓
    Meine Frist läuft übermorgen ab…
    Also, wenn Post vom Gericht kommt, muss man wohl aktiv werden. Aber da werden vorab Kosten fällig.
    Ich bin mal gespannt. 😉

  24. Hallo Herr Große,

    auch wir sind auf die „Abzocke“ hereingefallen. Es begann alles ganz harrmlos mit einem nicht erwünschten Fax ohne Kennung im Oktober. Wir haben es dann ganz normal ausgefüllt, weil wie an EINEN BEZUG zu den offiziellen „Gelben Seiten“ glaubten.
    Nach dem Versenden des Faxes ist uns nach ca. 15 MINUTEN aufgefallen, dass die „Kontaktdaten“ nicht kostenfrei sind und haben damals SOFORT – ebenfalls per Fax an die damals bekannte Frankfurter Fax-Nr. darauf hingewiesen, dass nur ein KOSTENLOSER EINTRAG in Frage kommt. Um uns abzusichern, haben wir auch MEHRFACH per E-Mail darauf hingewiesen, weil es keinerlei Rückmeldung gab!
    Was folgte, war die erste Rechnung vom 19.11.2010. Dieser haben wir – per E-Mail widersprochen (weil wir mit einem Fax zu der sogenannten „Kundenbetreuung Hannover“ nicht durchgekommen sind!!!) (Pers. Anm.:Eine „Kundenbetreuung“, geschweige denn einen Kundenbetreuer namens „Thomas Schmidt“ gibt es dort sowieso nicht – aber er gibt sich in seinen (NIEMALS, noch nicht einmal maschinell UNTERSCHRIEBENEN) RE-Faxen so aus, obwohl er ja DER Ansprechpartner sein will oder soll!
    Die ursprüngliche Forderung wurde dann per Fax-Mitteilung, dieses Mal sogar mit Kennung – auf eine so genannte „Aufwandspauschale“ wegen angeblich angefallener Kosten auf 200 EUR zzgl. Mwst. (zahlbar innerhalb von 7 Tagen) heruntergeschraubt.
    Wir haben dem sofort – auch per E-Mail widersprochen, was folgte, war ein weiteres Fax am 17.12.2010 – diesmal OHNE Kennung – mit dem Hinweis, dass es „zu ihrer Verwunderung – schliesslich hätte man doch die AGB akzeptiert“ zu einer Anfechtung auf Grund arglistiger Täuschung keinen Grund gäbe. Nach einem weiteren Widerspruch per Mail noch am gleichen Tag – ohne Reaktion – folgte mit Datum 20.12.2010 eine „Mahnung“, eingegangen bei uns am 28.12 2010 per Post, abgesendet vom Briefzentrum 04 über die ursprüngliche Forderung. Nach einem weiteren Widerspruch am gleichen Tag wurde die Forderung per Fax vom 03.01.2011 auch wieder OHNE Kennung als „letztes Entgegenkommen“ nochmals heruntergeschraubt – auf 150 EUR (OHNE Mwst – zahlbar wie gewohnt innerhalb von 7 Tagen). Auch diesem mehr als zweifelhaften „Angebot“ haben wir per E-Mail an „Thomas Schmidt“ am 07.01.2011 widersprochen, ohne Rückmeldung.
    Gestern nun folgte, im Prinzip absehbar, die „LETZTE MAHNUNG“!
    Fazit: Gezahlt wird von uns dieser Unfug nicht!
    Noch eine kleine Anmerkung am Rande der Ereignisse: Wenn die „Abzockerfirma“ doch erst am 01.09.2010 gegründet worden sein soll, wieso findet sich dann auf der Homepage (die HEUTE TATSÄCHLICH mal wieder funktionierte) unter den AGB das Datum >01.01.2009<????
    Da passt doch dann irgendwas nicht so ganz zusammen!?
    Vielen dank für Ihre hilfreichen Informationen und weiterhin alles Gute und viel Erfolg.
    Eine kleine Frage noch: Wir haben in den letzten Tagen aufmerksam Ihre Recherchen und auch die Kommentare der Besucher Ihrer Homepage verfolgt.
    Natürlich kann man kein Einschreiben – an wen denn auch? – abschicken: Aber, WAS IST ZU TUN?????
    Wir hatten dringlichst auf ein neues "UPDATE" in dieser Angelegenheit gehofft, was LEIDER bisher ausgeblieben ist!
    Viele Grüße

  25. Erkundigen Sie sich bei der Wettbewerbszentrale. Die sagen ganz klar, ruhig bleiben, die Mahnungen ignorieren, bis ein gerichtlicher Mahnbescheid kommt. Dann sollte ein Anwalt eingeschaltet werden.

  26. Hab die Rechnung und Mahnungen mal an mein Fin.-Amt geschickt, wegen Verdacht auf Steuerhinterziehung. Mal schauen, ob die sich rühren….

  27. Ja, bis etwas vom Gericht kommt, sollte man ruhig bleiben und nichts veranlassen.
    Allerdings, wenn man dann einen Anwalt einschalten müsste, entstehen aber vorerst mal Kosten, und nicht jeder Anwalt ist geeignet.
    Ich hatte vor Jahren mal ein ähnliches Problem:
    Es ging um die „Lebensprognose“:
    Das gleiche Schema: Oben stand kostloser Test, scrollte man weiter nach unten, standen dort Kosten (schön kleingedruckt).
    Und auch dort war ein Geschäfstführer odgl. genannt:
    Nach dem „Googlen“ fand ich auch hier zig-hundert Geschädigte: meist Jugendliche, die schon gezahlt hatten aus Angst vor den Eltern.
    Den Mann, der als Geschäfstführer genannt war, gab es sogar: ein alter gebrechlicher behinderter Italiener!
    Ich hatte seinerzeit bei der Polizei in Frankfurt Strafanzeige gestellt, prompt bekam ich einen Anruf vom zuständigen Kommissar: es lagen viele Strafanzeigen vor.
    Dann war irgendwann einer vor Gericht gezogen, in München, es gab ein Urteil:
    „Es sei unzulässig, oben den Service als kostenlos anzubieten und weiter unten die Kosten auszuweisen.“

    Mein Neffe war auch auf so etwas hereingefallen, er bekam 4 Mahnungen, danach Mahnungen von Inkassobüros, jedesmal ein anderes.
    Das war es! Er hat nicht gezahlt, weil ich ihm dazu geraten hatte.
    Und danach kam nichts mehr.
    Es gab im Internet ein Forum Cafe, genau wie dieses hier.
    Na ja, und wie es jetzt in diesem Fall weitergeht, darauf bin ich gespannt.
    Ein wenig unruhig bin ich schon.

  28. Hallo!

    Es gibt was neues; die FAX – Festnetznummer: 06925577018
    ist im Moment nicht erreichbar.
    Entweder DMV hat kein Geld fuer Faxpapier oder?

    Ja ich bleibe jedenfalls daran und berichte so bald es was Neues in meinem Fall gibt.

  29. ..also, was soll denn das Finanzamt damit??? ❓
    Das alles hat doch nichst mit Steuerhinterziehung zu tun.
    Vielleicht gibt DMV ja Voranmeldungen ab … 😉 ….

  30. @gerd_dieter2: Naja, dass diese 069-Faxnummer abgeschalten ist, ist ja ein alter Hut. Die diente nur der Aussendung der ersten Werbefaxe.

  31. @Daniel Große
    Ja, aber wie es dort läuft und wie dort gearbeitet wird ist mir sehr bekannt…. 😉

  32. Schade, dass die ganze Angelegenheit – bezüglich der Kommentare – am heutigen Tag irgendwie „entgleist“ zu sein scheint!

    Kleine Anmerkung noch: Die zuständige IHK und auch die Verbraucherzentrale sind informiert, aber von denen kann man nicht allzuviel erwarten!

    Zur Verbraucherzentrale: Hauptsache, sie bieten ihre lustigen bunten (kostenpflichtigen) Broschüren an, dann wird schon alles gut – da es bei dieser Einrichtung nur um Privatpersonen und nicht um Abzocke bei Firmen geht!

    Die IHK will sich zu gegebener Zeit mal äußern, sofern sie von IRGENDEINEM Urteil hört.

    Was jetzt noch zählt, sind FAKTEN – und nichts weiter!
    Schöne Grüße

  33. @SPK_P
    Die Verbraucherzentrale hilftnur Privatpersonen, das stimmt. Aber das geht schnell und unbürokratisch.
    Bei dieser Art Abzocke ist es schwierig. auch für die Polizei.
    Ein Kommissar sagte mir, es müssen genug Strafanzeigen vorliegen, erst dann wird ermittelt.
    Eben auch viel Bürokratie.
    Ob ich noch eine Strafanzeige stellen wer, weiß ich noch nicht.
    Das bedeutet wieder mindestens eine Stunde bei der Polizei zu sitzen. Macht man es im Internet, wird man aufgefordert, erst bei der hiesigen Polizei eine Anzeige aufzugeben, weil die dann dort eine Abschrift erhalten und wenn dort schon eine Strafanzeige vorliegt, gibt es schon ein Az. usw.

    Ich denke, ich warte erst einmal ab, ob nun noch eine Mahnung erfolgt oder ein Inkassobüro eingeschaltet wird.

  34. @C.v.E.

    Wenn Sie es denn machen würden, gegen WEN wollen oder wollten Sie eine Strafanzeige stellen???

    Das ist so ähnlich wie mit dem oben schon behandelten Thema „Einschreiben“!

    Wir warten erst einmal ab – handeln MUSS man erst, wenn ein GERICHTLICHER Mahnbescheid kommt, denn das Amtsgericht prüft nicht, ob eine Forderung berechtigt ist.

    Dann MUSS man unbedingt widersprechen – sonst steht bald der Gerichtsvollzieher vor der Türe!

    Nach diesem Widerspruch bleibt dem Abzocker nur die Klage – und erst dann (SPÄTESTENS) sollte man sich einen Rechtsbeistand holen, bzw. ANDERE Schritte überlegen.

    Schöne Grüße

  35. @SPK_P
    Ja, das wüsste ich eben auch nicht.
    Darum werde ich es in diesem fall auch nicht machen.
    es haben ja , so wie ich es hier lese, schon etliche gemacht.
    Ich hatte ja von einem ähnlichen Fall hier berichtet, s. weiter oben, da hatte ich auch nur die Internet-Seite und ahbe mich dann an die Polizei in Frankfurt gewendet.
    Dort war alles schon bekannt. Der zuständige Beamte hatte sich sofort bei mir gemeldet und mir mitgetielt, dass etliche Strafanzeigen dort vorliegen.
    Wie ich es hier machen würde, weiß ich nicht, deswegen lasse ich es.
    Nur, wie Sie ja auch schreiben, wenn Nachricht vom Gericht kommt, muss man tätig werden.
    Ich bin wirklich gespannt, wie sich das hier weiterentwickelt.
    Morgen läuft ja meine Frist ab, wie bei den anderen auch.
    Ich hoffe einfach, dass es nicht zu gerichtlichen Auseinandersetzungen kommt. 😕
    Auch an Sie beste Grüße 🙂

  36. Die „Anbieter“ von so genannten Online-Branchenbüchern lassen offenbar nicht locker: Erst war’s der DMV Ltd. und nun ist’s die „MMV Müller Marketing Verlags GmbH“ mit Sitz in Frankfurt/M. Das Motto lautet schlicht und ergreifend: Einfach suchen, einfach uns finden, ich sage dazu: „Einfach vergessen!“

    Seit dem 14.01.2011 werden verstärkt Mitteilungen an Unternehmer und Selbständige zunächst mal aus dem Großraum Bayern für das „Branchenbuch Bayern“ (was auch immer damit gemeint sein mag!) verschickt, mit der „Bitte, die vorhandenen KONTAKTDATEN (DIE GESCHICHTE KENNEN WIR DOCH ?)zu aktualisieren“.
    Wer dieser Bitte nachkommt – für einen BUSINESS-Eintrag 2011/2012, der grad mal eine Mindestlaufzeit von 2 Jahren hat und schlappe 1656 EUR zzgl. Märchensteuer (Mwst.) kosten soll, ist sehr schnell sehr viel Geld los.

    Wird dieser „lustige“(Knebel-Vertrag) nicht bis drei Monate vor Ende der „regulären“ Laufzeit gekündigt, so verlängert er sich automatisch um ein weiteres Jahr!

    Was soll man davon noch halten?
    Schöne Grüße!

  37. Hallo an alle Betroffenen,

    an dieser Stelle auch noch einmal vielen, herzlichen Dank für den Einsatz von Herrn Große!
    Nachdem auch ich vor wenigen Tagen die letzte Mahnung erhalten habe, habe ich Strafanzeige wegen Betruges gegen den/die Betreiber dieser Firma gestellt. Es gibt hierzu ein Aktenzeichen und wie mir gesagt wurde, ist der Drahtzieher namentlich bereits bekannt und auch das Konto auf den Zahlscheinen gehört offensichtlich dieser Person. Mein Rat an alle – je mehr Geschädigte Anzeige erstatten um so besser für uns alle – und lassen Sie sich bei der Polizei nicht abweisen. Sagen Sie denen, dass die Staatsanwaltschaft in Stralsund und das Betrugsdezernat in München bereits ermitteln – es gibt hierzu Aktenzeichen, die ich auf Wunsch gerne bekanntgebe!

    Viele Grüße

  38. Hallo zusammen,
    scheint ja nichts mehr zu kommen an weiteren Mahnungen -oder hat schon jemand nach der „letzten Mahnung“ etwas gehört? Lasst uns mal Daumen drücken…
    Gruss an alle „Geschädigten“!

  39. Hallo an alle die versuchen an die im Beitrag angegebene Adresse zu schreiben; spart euch die Marke, diese Adresse ist nicht mehr aktuell.

    (Deutscher Medien Verlag Limited
    Joachimstaler Str. 4
    10623 Berlin )

    Scheinbar haben die Handlanger des DMV in Deutschland schon laengst die Flucht ergriffen; wie auch immer; auf keinen Fall Geld ueberweisen oder auf irgendwelche Einschuechterungsversuche eingehen und standhaft bleiben.

    Ich habe seit der letzten Mahnung vom 14.01.2011 noch keine Post erhalten.

    Allen Blog – Teilnehmern viel Glueck im Kampf gegen die „Geld – Erpresser – Mafia“ !

  40. Bei mir ging der Spuk am 3.12.2010 los – leider bin ich auch reingetappt und habe im Glauben die Gelben Seiten vor mir zu haben brav unterschrieben und alles zurückgefaxt. Kam übrigens aus München die Sache. Habe eine Stunde später den Betrug bemerkt und eine Sornierung hinterher gefaxt und die Bundesnetzagentur informiert. Am 11.02.2011 kam dann die erwartete Rechnung (591,43 € mit Umsatzsteuer) der TM Marketing Service Limited aus London (übrigens heißt der neue Director nun Jonathan Scott). Am 24.02. erfolgte dann die erste Mahnung per Fax (Kennung 01805-662065 – Bank – Commerzbank) und am 01.03.2011 (gleiche Kennung – Bank – Deutsche Bank) bereits die zweite Mahnung. So, nun mals sehen was weiterhin passiert.

    ACHTUNG !!!! Habe am 24.02.2011 ein neues Fax von „Allgemeines-Gewerbeverzeichnis.info“ erhalten. Absolut die gleiche Masche wie das „Gelbe Branchenbuch“ . Die Kosten betragen hier allerdings 773,- € Netto. Der „Vertragspartner“ ist hier eine CSA Consulting Service Limited mit Sitz in Zypern.

    Herr Grosse, sollten Sie das Material von mir schriftlich haben wollen, so senden Sie mir bitte eine e-mail. Ich werde die Sachen dann scannen und übermitteln.

    Viel Glück an alle Geschädigten oder Belästigten

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