Die Leipzigerin Rommy Arndt feiert in diesen Tagen nicht nur Weihnachten, sondern auch ihr erstes Jahr beim Nachrichtensender n-tv.
Seit Mitte Dezember 2004 ist die hübsche 39-Jährige meist am Wochenende auf der Mattscheibe zu sehen. Ihre Feuerprobe war die Berichterstattung über den Tsunami in Südostasien. In Sondersendungen mit Liveschaltungen, Zusammenfassungen und Interviews mit Experten informierte Rommy Arndt die Zuschauer. „Ruhiger wurde es danach allerdings nicht“, schmunzelt sie und erinnert sich an ein Jahr voller Katastrophen und anderen Herausforderungen. „Da waren die Hurrikans, der Papsttod, die Papstwahl, die Bundestagswahl und der Weltjugendtag“, zählt sie einige Höhepunkte ihrer Arbeit in Köln auf.
Wenn Rommy Arndt keinen Dienst hat, fährt oder fliegt die Fernsehfrau nach Leipzig. „Hier ist nach wie vor meine Heimat, hier habe ich meine Freunde.“ Und eine Katze. Donna heißt sie und wird von Bekannten und Freunden während Rommys Abwesenheit versorgt. Trotz ihres Fernsehjobs bleibt die Moderatorin auf dem Boden, begnügt sich im Stadtteil Gohlis mit ihrem etwa 35 Jahre alten Farbfernseher, einem zehn Jahre alten Videorekorder und einem Radiorekorder mit defektem Kassettenteil. „Ich bin kein Technikfreak. Solange es geht werden die Geräte benutzt“, grinst sie.
Auch in Köln schwelgt Rommy nicht im Luxus. „Ich habe anfangs in Hotels gewohnt, mir im Sommer ein kleines Einzimmerappartement gemietet“, sagt sie. Mit einer Besonderheit: „Im Hinterhof wohnen in einer großen Linde mehrere Papageien. Kein Scherz! Die sind mal aus dem Zoo ausgebrochen, leben seitdem in der Stadt und pfeifen zusammen mit Spatzen und Amseln vom Baum. Das ist sozusagen meine private, exotische Insel.“
Erschien am 19.12.2005 in der Dresdner Morgenpost. (Katrin Koch on Tour)