Erlebnisgastronomie

Man muss sich als Wirt heutzutage gar nicht viel einfallen lassen, um seine Gäste zu unterhalten. Manchmal reicht schon eine widerspenstige WC-Tür, um das gesamte Lokal mitfiebern zu lassen.

Eben geschehen in einem Tauchaer Restaurant: Ein Mann betritt das stille Örtchen, verrichtet sein Geschäft und will zurück zu seiner Frau an den Tisch. Geht aber nicht, denn die WC-Tür ist zu. Und bleibt zu. Rütteln, am Schließmechanismus, wackeln oder dagegen wummern nützt nichts. Das Personal wird unruhig, zwei Kellner versuchen, die Tür einzutreten. Was natürlich höllischen Lärm macht. Jeder Gast schaut jetzt in Richtung WC-Tür. Schraubendreher werden geholt. Dicke, schwere. Dann ein Stechbeitel. Und ein Hammer. Klopfen, drücken, fluchen. Noch ein Tritt. Dann lehnen sich vier Männer gegen die Tür, drücken rhythmisch dagegen. Bis die Tür schließlich unter Knarzen und Knacken nachgibt. Der ganze Saal klatscht und johlt. Der eben noch eingeschlossene Mann kommt reichlich bedeppert raus. „Irgendeinen trifft es immer, heute bist Du es“, meint einer der Kellner, legt ihm kumpelhaft den Arm über die Schulter und spendiert einen Ouzo.

War echt witzig anzusehen. Schade, dass schon so früh Schluss war. . 🙂

5 Gedanken zu „Erlebnisgastronomie

  1. Nicht die Kamera macht den Fotografen (auch, wenn mit einer SLR selbstredend ganz andere technische Möglichkeiten bestehen – und die einfach geil ist, grin).

    Außerdem macht das SE per default schon gute Fotos. 😉

    Mußt Du ein Teleobjektiv davorbasteln, ankleben oder so. :mrgreen:

  2. Ich hätte mich anders ausdrücken sollen: Ich wollte keine Fotos machen. Wenn ich gewollt hätte, hätt ich’s sicher getan. Und ja, das SE macht gute Fotos. Hatte bereits diverse Handyfotos in der LVZ. 😉

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