Ja, zugegeben, die Überschrift ist verbesserungswürdig. Worauf ich hinaus will: Udo Reiter, seines Zeichens Intendant des MDR, wird derzeit von seinem gefälschten Alter Ego geärgert. Auf Twitter richtete ein Unbekannter den Usernamen udoreiter ein und schrieb allerlei lustige Dinge. Etwa, dass er viel lieber ein Bier trinke, als abends das eigene Fernsehprogramm zu schauen. Was natürlich nicht die öffentliche Meinung Udo Reiters war, sondern die des Fälschers. Die Reaktion des Gebührenriesen kam umgehend: Man wandte sich an Twitter und ließ den Fake-Account sperren.
Offenbar keinen halben Tag nachdem dies getan war, wurde der Account udo_reiter eingerichtet. Natürlich wieder nicht vom MDR, wie mir Sprecher Dirk Thärichen heute bestätigte:
„Auch dieser twitter ist nicht von Professor Udo Reiter. Aber wir sind gespannt, was dieser Fake dem MDR-Intendanten diesmal in den Mund legen möchte. Dann mailen wir eben noch einmal an twitter Inc.
Auf der anderen Seite: Das, was der neue Account so vom Stapel lässt, ist noch einen Zacken schärfer (und lustiger).
Ich habe Dirk Thärichen um die Beantwortung weiterer Fragen gebeten, was sich allerdings noch etwas hinziehen kann. Unter anderem interessiert mich, warum sich der MDR nicht einfach die offenbar wichtigen Usernamen sichert. Und ob der MDR eine Social-Media-Strategie besitzt. Bin gespannt.
Wichtige Usernames wären das, wäre Twitter von irgendeiner Bedeutung. Davon abgesehen hätte man sich beim mdr ausmahlen können, wie das Spielchen weitergeht, und besser keine schlafenden Hunde geweckt.
Darf man Deiner Formulierung entnehmen, daß U.R. neben einer öffentlich(-rechtlich)en noch eine private Meinung haben könnte? 😉
Na ich gehe mal fest davon aus, dass auch öffentlich-rechtlich Angestellter eine öffentliche Meinung haben darf. 🙂