Eltern, die ihre Sprösslinge in eine Kindertagesstätte geben, gehen davon aus, dass sie dort in guter Obhut sind. Das „Wolkser Kinderland“ in Liebertwolkwitz kann jetzt diesen Fakt gleich mit zwei Auszeichnungen beweisen. Während des Sommerfestes, das aufgrund strömenden Regens größtenteils im Haus gefeiert werden musste, bekam die Einrichtung zum einen das Zertifikat „Gesunde Kita“ verliehen. Ausgegeben wird es von der Zertifizierungsstelle der Sächsischen Landesvereinigung für Gesundheitsförderung (SLfG).
„Um diese Auszeichnung zu erhalten, müssen Erzieherinnen und Kita-Leiterin ihre Einrichtung zunächst selbst bewerten. Anhand von acht Kategorien wird dann ein Qualitätsbericht erstellt, der anschließend von unseren Auditoren und Kita-Praktikern in einer Fremdbewertung vor Ort überprüft wird“, erklärt Eileen Reichelt von der SLfG. „Gesund“ bedeutet bei diesem Audit nicht nur, dass etwa das angebotene Essen besonders gut ist. „Unser Verständnis von Gesundheit geht über Bewegung und Ernährung hinaus. Es wird auch die Gesundheit der Erzieherinnen beurteilt, sowie das Verhältnis der Mitarbeiter untereinander“, erklärt Reichelt. Weitere Qualitätsfelder sind die Kindergesundheit, Kinderentwicklung und das Qualitätsmanagement. 82 Kriterien galt es zu beurteilen. Ziel der Zertifizierung, die in Sachsen bislang noch vom BKK Landesverband Ost gefördert wird, ist eine Wertschätzung der bisherigen Arbeit. Drei Jahre gilt das Siegel „Gesunde Kita“, danach können sich Leiterin Dörte Diwisch und ihre Mitarbeiter wieder darum bewerben. Das „Wolkser Kinderland“ ist die dritte Einrichtung in Leipzig mit solch einer Auszeichnung. Im vergangenen Jahr wurde der Kita Bärchenland in der Pistorisstraße und der Kita Marschnerstraße diese Ehrung zuteil. Sachsenweit können sich 22 Kindertagesstätten „gesund“ nennen.
Die zweite Auszeichnung, die Dörte Wiwisch stolz entgegen nahm, war das Qualitätssiegel der Volkssolidarität, dem Träger der Kita. Auch hierbei geht es um ein gutes Miteinander von Erzieherinnen und Kindern, das anhand eines Katalogs von 500 Kriterien beurteilt wird.
Erschien am 10. Juni 2009 in der Leipziger Volkszeitung.