Sehr löblich, was die Initiative FAIR RADIO da an Leitlinien aufgestellt hat:
- Recherche muss vor Schnelligkeit gehen.
- Es wird nichts vorgegaukelt, was nicht tatsächlich so ist (der Reporter, der angeblich vom Ort des Geschehens berichtet, tatsächlich aber im Studio sitzt; der Verkehrsreporter, der vorgibt, aus einem Verkehrsflieger zu berichten)
- Was nicht wirklich live ist, wird auch nicht als live verkauft.
- PR-Beiträge gehören in den Werbeblock und nicht ins redaktionelle Programm.
- Nachrichtensendungen werden nicht vorher aufgezeichnet.
- Mogeleien bei Gewinnspielen sind tabu.
Ziel ist es, wieder ein glaubwürdiges Radioprogramm zu produzieren. Zu den Erst-Unterzeichnern gehören bereits einige Radiomoderatoren. Hoffentlich bekommen die nun keinen Ärger mit ihrem Arbeitgeber… Wäre wünschenswert, wenn sich diesen Leitlinien möglichst viele Hörfunkjournalisten anschließen. Und nicht nur die freien Mitarbeiter, sondern in erster Linie die wirklichen Macher. Also Geschäftsführer und Programmdirektoren. Die dann wiederum die Aufgabe haben, dieses Denken bei ihren Gesellschaftern durchzudrücken. Was wohl schwierig werden dürfte…
Wo muss ich unterschreiben?
Update: Na das ging schnell: man kann jetzt auch online unterzeichnen.