Zwei Abende unterhielt Comedian Michael Mittermeier sein Publikum in der ausverkauften Arena. Zwischendurch kam er kurz bei Radio Leipzig vorbei. Moderator Jan Lüdtke interessierte sich nicht nur für die spaßige, sondern auch für die ernste Seite des 42-Jährigen. Der Begründer der deutschen Stand-Up-Comedy zeigte sich politisch sehr interessiert und bestens informiert, wusste von der Prügelei zweier Mitglieder der sächsischen NPD-Fraktion in dieser Woche zu berichten und sagte auch seine Meinung zur Wahl Barack Obamas: „Es war eigentlich egal, wer nach Bush kam, jeder wäre besser gewesen, selbst ein Hund. Jetzt wird er als der Messias bezeichnet, da muss man ein bisschen halblang machen.“ Die ausverkauften Veranstaltungen bestätigten seinen Eindruck von Leipzig, dass er hier „immer geile Shows“ erlebt hat. Überhaupt mag er Auftritte im Osten. „Ich meine das auch gar nicht böse, im Gegenteil. Ich passe mein Programm immer gern an und nehme auch die Sachsen aufs Korn, mein Publikum steckt das ganz gut weg.“ Auf seiner neuen DVD sei auch ein 18-minütiger „Ostblock“ drauf. „Da sieht man mal, was der Mittermeier so macht, wenn er beispielsweise in Erfurt ist.“
Erschien am 15. November 2008 in der Leipziger Volkszeitung.
Oh je, der sieht aber doch recht durch aus…