Es ist schon erstaunlich, wie sich die Medienwelt zusehends ändert. Ein Beispiel ist das HybridTV, das der aktuelle Storyletter von forward2business jetzt vorstellte:
Diese Set-Top-Box kombiniert 3 verschiedene Komponenten:
1. herkömmliches FreeTV oder PayTV über Kabel, Satellit oder Antenne
2. IPTV über eine herkömmliche DSL-Leitung
3. Zusatzdienste aus dem Internet über eine herkömmliche DSL-LeitungDas Besondere dabei ist das „wie“ die Komponenten kombiniert werden. Man kann sie auf dem angeschlossenen Wohnzimmerfernseher „übereinander“ legen, also beispielsweise das FreeTV-Programm im Hintergrund und ein Zusatzdienst darüber gelegt im Vordergrund.
Das ist genau das richtige für mich. Männern wird ja gern nachgesagt, sie könnten nicht mehrere Sachen auf einmal tun. Das trifft für mich schon aus Jobgründen nicht zu, weil ich hier ständig an mehreren Dingen gleichzeitig arbeite und das meine Kunden von mir fordern. Und auch, weil ich bereits im Jugendalter zu Hause das Radio, den Fernseher, den CB-Funk und den Computer (schlaf gut, kleiner Amiga!) laufen hatte und trotzdem alles unter einen Hut bekam. Dieses HybridTV wäre genial, glaube ich. Mehrere Kanäle auf einmal nutzen, Überblick über alles. Ich will diese Box sofort haben, bitte.
Was mir allerdings nicht so recht passt, sind die Anwendungsszenarien, die Sven Gábor Jánszky da zeichnet. Die beziehen sich nämlich allesamt auf Werbung. Ich werde mir so eine Box sicher nicht hinstellen, wenn während der Tagessschau oder einem Krimi „passende“ Werbung eingeblendet wird. Ich hoffe doch, da gibt es andere Anwendungen, die nicht nur der Werbewirtschaft helfen, sondern vor allem dem Anwender Spaß machen. RSS-Feeds auf dem Fernseher beispielsweise, wenn das Ding schon im Internet ist. Oder Hinweise auf dem Fernseher, wenn wichtige Mails eingehen. Was dann noch fehlt, ist der richtige Fernseher, von der Größe her. 🙂
Trotzdem: schon jetzt sehr interessant und zweifelsohne ein „Geschäftsmodell der Zukunft“, wie es Sven ausdrückt.