R.SA bei Facebook: Schon jetzt ein Erfolg

Dem Radiosender R.SA, der kleinen Tochter von Radio PSR, wird oft (zu Unrecht) nachgesagt, er sei der Rentnersender in Sachsen. Möglicherweise hängt hier noch das Image des Vorgängers oldie.fm an. In Wahrheit ist R.SA der letzte verbliebene Sender im Freistaat, der seine Hörer ernst zu nehmen scheint, ihnen nicht dauernd Claims wie „Die beste Musik“ und erfundene Wörter wie „Vielfalthammer“ um die Ohren haut. Stattdessen gibt es lockere und unverkrampfte Moderationen, grad so, als würden die Radiomacher mit ihrem besten Freund sprechen, gepaart mit Oldies, 80ern und deutschen Songs. Diese Offenheit, Natürlichkeit und ein guter Schuss Selbstironie zahlen sich aus. Bei jeder MA. Und nun auch bei Facebook.

Seit gestern hat R.SA eine Facebook-Seite. Moderator Marcus Poschlod trommelt fleißig im Programm dafür. Mit beachtlichem Ergebnis: Heute früh überholte R.SA mit 220 Fans nach nur einem Tag die Dresdner Kollegen von Hitradio RTL. Diese haben seit Anfang des Jahres eine Facebook-Seite mit derzeit 213 Fans.
Nun ist es nicht so, dass Fans bei Facebook sofort irgend etwas bringen würden, geschweige denn bessere MA-Zahlen oder vermarktungsrelevante Vorteile. Allerdings zeigt der schnelle Anstieg der Fan-Zahlen die Affinität der Zielgruppe zum Internet. Und die scheint bei den R.SA-Hörern offenbar weitaus größer als bei den RTL-Hörern.

R.SA sollte jetzt diesen Schwung und die Anfangs-Euphorie nutzen und echte Inhalte auf der Facebook-Seite generieren. Nur da zu sein, reicht auf Dauer nicht. Die Zielgruppe will unterhalten werden. Aber auch das wird der Sender schaffen.

Update: Gute Recherche ist alles, hüstel. Wie ich gerade sehe, bezieht R.SA in guter Manier die Hörer mit in die Gestaltung der Facebook-Seite ein. Auf Augenhöhe mit der Zielgruppe. Kann auch nicht jeder Sender.

Ein Gedanke zu „R.SA bei Facebook: Schon jetzt ein Erfolg

  1. Ich mag den Sender und ich find das gut, daß R.SA jetzt auch bei Facebook ist. Ich geb zu, ich bin positiv überrascht, ob der schnell wachsenden Fanzahlen.

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