Die LBBW und damit auch die Sachsen Bank hat ein neues Kundenmagazin. „WERTE“ heißt es und wird von FACTS & FIGURES, der Corporate Publishing-Division der FTD produziert. Im Auftrag von Chefredakteurin Sabine Schlosser habe ich einen längeren Artikel zur Vernetzung der mitteldeutschen Wirtschaft geschrieben. Unter der Überschrift „Wachstumstreiber Mitteldeutschland“ ist von innovativen Clustern zu lesen, die die Wirtschaft in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen stärken.
Ein kurzer Auszug:
In Mitteldeutschland steckt mehr, als mancher Außenstehende vermutet. Mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung überflügelt die Region sogar die bundesdeutsche Produktivitätssteigerung. Preisbereinigt ist das Bruttoinlandsprodukt in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zwischen den Jahren 2000 und 2008 um 13,4 Prozent gewachsen. In Gesamtdeutschland lag das Plus dagegen nur bei 10,1 Prozent.
Beim Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigem konnte Sachsen-Anhalt 2008 sogar den höchsten Zuwachs verbuchen: 52.790 Euro wurden pro Kopf erwirtschaftet – das Plus von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr toppt deutlich die bundesweite Steigerungsquote von 1,4 Prozent. Ein überdurchschnittliches Wachstum erzielten auch die Thüringer mit einem Zuwachs von 2,2 Prozent auf 48.491 Euro pro Erwerbstätigem. Sachsen liegt mit einem Plus von 1,7 Prozent auf 48.518 Euro ebenfalls über dem bundesweiten Durchschnitt.
Absolut betrachtet hat Mitteldeutschland mit seinen 8,9 Millionen Einwohnern jedoch noch Nachholbedarf: Die Produktivität der drei Bundesländer liegt rund ein Viertel unter dem gesamtdeutschen Niveau. Die Region ist jedoch stark im Export: Die Ausfuhren stiegen zwischen 2000 und 2006 um das Doppelte. Im Jahr 2008 wurden durch Exporte in Mitteldeutschland 47 Milliarden Euro erwirtschaftet.