Die Stadtwerke Leipzig haben ihr Logo verändert. Oder um es mit den Worten von Sprecherin Frauke Riva zu sagen: „Aufgeräumt und geschärft.“ Groß geändert hat sich nichts, dafür will sich das kommunale Unternehmen im nächsten Jahr eingehend mit der Marke und ihrer Aussage befassen. Denn derzeit ist vielen nicht klar, was die Bildmarke überhaupt darstellt.
Eine serifenlose Schrift, kein Claim mehr und die Bildmarke ein wenig verändert, so sieht das neue Logo der Stadtwerke Leipzig aus, das gar kein neues Logo sein soll, wie die Sprecherin sagt: „Es ist eine kleine Modernisierung, wir haben ein wenig aufgeräumt, die Typographie und den Auftritt geschärft“, so Frauke Riva. Eingeführt werden soll das veränderte Logo „unter dem rollenden Rad“, heißt es. Was neu produziert werden muss, werde mit dem modifizierten Markenauftritt versehen. Beispiele seien Werbematerialien zu den Classic Open, die Trikots der DHfK-Herren oder Broschüren und Tarifinformationen. Gemeinsam mit der Leipziger Agentur R-SI Markenkommunikation würden die Materialien entwickelt und umgesetzt.
„Wir wollen aber das Thema Marke im nächsten Jahr komplett anpacken“, so Riva. „Wir stoßen daher jetzt einen Prozess an, bei dem wir unsere Marke auf den Prüfstand stellen. Kernfragen sind dabei: Wofür steht unsere Marke? Welche Werte verbindet man damit?“, sagt Frauke Riva.
Beispielsweise ist die Bildmarke stark erklärungsbedürftig. „Manche sehen einen Ball, andere eine Sonne. Die wenigsten können unsere Bildmarke zuordnen“, so die Leiterin der Unternehmenskommunikation. Ursprünglich sollte ein Kreis die Versorgung im Stadtgebiet Leipzig darstellen: Blau und gelb als Stadtfarben für Leipzig, die Strahlen symbolisierten den Querverbund für Strom (blau) und Wärme (gelb).
Danke an Stefanie Bamberg für die Themenidee.
Bitte mit Sarkasmusfilter auf an lesen:
> „Wofür steht unsere Marke? Welche Werte verbindet man damit?“
Herrgott, ihr liefert Strom & Gas .. wofür wird die Marke da stehen?!
> „Die wenigsten können unsere Bildmarke zuordnen”, so die Leiterin der Unternehmenskommunikation
Tja, Job schlecht gemacht. Würde ich sagen. „Next!“
—
Aber mal zur Auffrischung selbst: Schön, etwas moderner .. wenn man allerdings festgestellt hat, dass keiner das Logo versteht wäre die Anschaffung ein neuen vlt. überlegenswert gewesen. Denn wenn ich es nicht erkenne, wieder-erkenne ich es auch nicht. Für die meisten würde das Logo allein stehend wahrscheinlich nicht einmal einen Sinn geben, aber genau dafür gibt es ein Logo ja, oder? Eine reine Schriftmarke würde es im Grunde auch tun .. Ist auf der anderen Seite aber natürlich Gewohnheit und eine Kostenfrage – so ein Logorelaunch ist u.U. nicht günstig.
🙂 Gebe Dir Recht, wenn das Unternehmen feststellt, dass kaum einer weiß, was der Ball sein soll, hätte man eventuell erstmal daran arbeiten sollen, als das Logo zu „schärfen“. Aber vielleicht kommt ja mit der Kreativagentur, die da grad per Pitch gesucht wird, die Erleuchtung.
Immerhin aber erstmal okay, dass für diese Entwirrung offenbar keiner Agentur Tausende Euro in den Hals geworfen wurden, sondern im Haus überlegt wurde. Auch wenn das Resultat kein Wow hervorruft und eher eine Versachlichung darstellt…
Ich finde den Font wirklich ansprechend. Also den _unter_ dem alten und neuen Logo. 😉
Mit Marketingsprech „Logo geschärft“ macht man sich m.E. nur lächerlich.