Der erste Sportartikelhersteller, die erste Automarke, der erste Radiosender – es scheint, als gäbe es in Bezug auf Second Life kein Ende der „wir waren die Ersten und sind obercool“-Chartliste. Nun hat die erste Chipsfabrik in der virtuellen Welt geöffnet. Intersnack, das Unternehmen hinter „funny frisch“, hat in Second Life eine komplette Fertigungsstraße gebaut.
Auszug aus der Pressemitteilung:
In den realistisch nachempfundenen Werkshallen werden sämtliche Herstellungsschritte von der Kartoffelanlieferung über das Waschen, Sortieren, Schälen, Frittieren und Würzen bis hin zur Verpackung dargestellt. Der virtuelle Produktionsleiter Snackwell Carter – gesteuert vom „realen“ Produktionsleiter der funny-frisch-Chips – führt zur Eröffnung durch das Werk und erklärt den Besuchern die Produktionsabläufe. […] Auch in Zukunft werden die Besucher bei regelmäßigen Rundgänge mit Produktionsleiter Snackwell Carter den Produktionsprozess hautnah erleben können.
Snackwell Carter… Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Oder besser nicht, bei dem Glutamat, das die Jungs da reinmischen… Auch die Rechtfertigungen, warum man dem Zug noch hinterher rennt, werden immer skurriler:
„funny-frisch steht für genussvolle Lebensfreude pur und für Party – also gemeinsam erlebten Spaß. Beides Merkmale, die auch Second Life auszeichnen“, erklärt Christopher Ferkinghoff, Chef von Intersnack Deutschland. „Deshalb haben wir uns für einen Auftritt in dieser neuartigen Kommunikationswelt entschieden.“
Passenderweise hat silicon.de die Meldung in die Rubrik „auch das noch“ gepackt.
Früher hätte man halt einen Beitrag für die Sendung mit der Maus gemacht. Mich interessieren nur Computerchips.
Apropos silicon.de – gibt’s in SL schon Schönheitschirurgen? 😆 Vermutlich nicht, frau kann sich bei der Erstellung ihres Avatars ja schon nach Lust…und Laune aufblasen.
Stimmt. Aber Schönheitsfarmen wären in etwa gleich unnütz wie virtuelle Chipsfabriken. Also: schnell eine Schönheitsfarm und -klinik eröffnen! DIE ERSTE!