Warme Gedanken

Schwule gelten als kreativ, liebevoll, geschmackvoll und stilbewusst. Das ist nichts Neues und eigentlich sollte man es vermeiden, Schwule und Lesben überhaupt noch zu erklären. Ich zähle mindestens fünf Homosexuelle zu meinen Freunden. Einige von denen bezeichnen sich als „Tunte“, „Tucke“ oder „Tante“. Sprich: sie nehmen sich selbst nicht so ernst.

Warum muss dann ein Radiosender, ausgerechnet ein Radiosender, wo erwiesenermaßen vor allem in Funk und Fernsehen Schwule arbeiten, warum muss also ein Radiosender, der vom Christopher Street Day berichtet, sich den Beinamen „Die warme Welle“ geben? Sind es nicht gerade solche Sprüche wie „Na, Du warmer Bruder“ oder „Ganz schön warm hier!“, die Schwule immer wieder zu hören kriegen? Oder sehe ich das zu verbissen und auch diese Formulierung ist eine, über die man lachen kann?

8 Gedanken zu „Warme Gedanken

  1. Ich weiß nicht, ob man darüber lachen kann …“man“ wollte einfach lustig-kreativ sein. 🙄

    ME kommt das einfach ein bißchen zu spät und hechelt einer „Normalisierung“ eher hinterher.
    Deshalb wirkt es auf mich eher ein bißchen spießig und gewollt-komisch… wie Guido Westerwelle an schlechten Tagen. 😐

  2. Also ich finde es lustig. 😀 Liegt vielleicht an meiner unverkrampften Art. 🙂

    Jedenfalls prägt sich der Name ein.

  3. Vielleicht hatten die gerade auch einen Föhn und sind deswegen auf ihre „warme Welle“ gekommen.

    Wer weiß – man steckt halt nicht drin!!!

  4. Nein, in der Tat nur bedingt komisch…

    Ich jedenfalls kann drüber nur sehr wenig lachen…

    Beliar

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