Was sich METRO unter Vatertag vorstellt.

Am 9. Mai ist Vatertag. Oder wie man hier eher sagt: Männertag. Und ja, manche nutzen diesen Tag, um mit ihren Kumpels loszuziehen und einen draufzumachen. Was nicht selten in Saufgelagen endet. Oder mit Schürfwunden im Gesicht, weil der Mann in seiner sturzbetrunkenen Männlichkeit das Gleichgewicht auf dem Fahrrad nicht mehr fand und nur noch mit der Stirn bremsen konnte. Ausnahmen, sicher.

Aber gerade, wenn man den Begriff „Vatertag“ bewusst wählt, also auf das Vatersein anspielt, eignet sich das Klischee vom Mann, der zum Frühschoppen aufbricht, nicht unbedingt. Für METRO allerdings scheint das gut genug zu sein:

metro-vatertag

Das muss ich zumindest glauben, wenn ich mir den aktuellen Newsletter ansehe. Da wird für eine Bierzapfanlage oder ein Weizenglas „Bierbarometer“ geworben. Natürlich. Offenbar existieren in der Welt von METRO nur Väter, deren einzige Assoziation zum Vatertag der Genuss von Gerstensaft ist. Und weil das nicht reicht, gibt’s auf der verlinkten Werbeseite gleich noch den Bollerwagen, Willybecher, Rum, Gin Tonic oder Schnaps in der Geschmacksrichtung „Scharfe Kirsche“ dazu. Und, achso, einen Rasierapparat. Schließlich muss man sich für die Kumpels ja schön machen.

Sagt mal, METRO… Geht’s noch?

4 Gedanken zu „Was sich METRO unter Vatertag vorstellt.

  1. die METRO richtet sich ja in erster Linie an Wiederverkäufer. Und die verdienen dann zu solchen „Events“ eben mit diesen Artikeln Ihr Geld. Also sportlich sehen 😉

  2. Sportlich? 🙂 Du hast ja Recht. Mir wollte nur nicht in den Sinn, warum denn dieses Klischee vom sich besaufenden Mann immer noch aufrecht erhalten werden muss. Himmelfahrt ist für viele heute eben nicht mehr der Besäufnistag, sondern vor allem für Väter ein guter Anlass, mal wieder was mit der Familie zu machen. Also das Kind in den Bollerwagen setzen und raus zum Picknick. Mit Eistee statt Bier. 🙂

  3. Find das jetz etwas lächerlich das anzuprangern… suchen sie sich bitte ein anders hobby

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